Im Wirtschaftsleben muss zwischen BWL (Betriebswirtschaft) und VWL (Volkswirtschaft) unterschieden werden. Weltwirtschaftlich beeinflusste Vorgänge, die zwischen Haushalten, Betrieben und Staat ablaufen, sind Gegenstand der VWL. Es wird hierbei versucht den volkswirtschaftlichen Prozess zu beeinflussen. Typische VWL-Fragestellungen zielen auf Ursachenanalyse und Bekämpfungsmöglichkeiten von Inflation und Konjunkturschwankungen. Die BWL befasst sich mit Prozessen die innerhalb der Einzelwirtschaften ablaufen. Zu den Einzelwirtschaften zählen nicht nur Betriebe, sondern auch die Haushalte und öffentlichen Institutionen wie Krankenhäuser und Universitäten. Die Gründung einer GmbH ist ein klassischer betriebswirtschaftlicher Prozess. Es ist nach wie sehr schwierig eine selbstständige Existenz zu gründen. Im Rahmen der Unternehmensgründung geht es betriebswirtschaftlich aus Kapitalgeber- und Unternehmersicht in der Hauptsache darum, erhebliche Investitionsmittel rentabel anzulegen und nicht in den Sand zu setzen.
Der Kauf einer Vorratsgesellschaft in Form einer GmbH hat den Vorteil, dass der Existenzgründer unmittelbar nach Unterzeichnung des notariellen Kaufvertrags seine geschäftlichen Aktivitäten aufnehmen kann. Während beim Kauf eines gebrauchten Firmenmantels dem Existenzgründer verdeckte Haftungsrisiken wie zum Beispiel Steuernachzahlungen oder ausstehende Sozialversicherungsbeiträge drohen, bestehen beim Erwerb einer bisher inaktiven Vorratsgesellschaft diese Risiken für den Erwerber nicht. Erfolg durch die Gründung einer GmbH durch den Erwerb einer Vorratsgesellschaft ist die Summe richtiger Entscheidungen, wenn man die Angelegenheit betriebswirtschaftlich betrachtet. Betriebswirtschaftlichen Erfolg kann ein Unternehmensgründer nur erreichen, wenn vor Angriff des Projektes ein Investitions-, Finanzierungs-, und Liquiditätsplan erstellt werden. Dies erfordert vom Unternehmensgründer mehr oder weniger gute methodische Kenntnisse der Investitionsrechnung.
Eine tragfähige Vollexistenz zu gründen erfordert Mut und Engagement
Der Schritt in die Selbstständigkeit erfordert Mut, Engagement und Risikobereitschaft. Der verantwortungsvolle Unternehmensgründer, der eine GmbH-Gründung als tragfähige Vollexistenz anstrebt und dauerhaft am Markt bestehen möchte, muss sich auf das Abenteuer Selbständigkeit sorgfältig vorbereiten. Um bei der Planung einer GmbH betriebswirtschaftliche Risiken zu vermeiden, sollte evtl. mit der Hilfe eines sach- und fachkundigen Unternehmensberaters eine Rentabilitätsvorschau getroffen werden. Sollte man dennoch zum Beispiel auf einen Schuldnerberater angewiesen sein, dann sollte man auf keinen Fall zu lange damit warten diesen zu engagieren.