Das Ziel der Preisniveaustabilität (Makroökonomik) – VWL

Die Preisniveaustabilität

Um die Preise stabil zu halten, sollte die Inflation maximal 2% betragen. In diesem Artikel werdet ihr Informationen zur Inflation und den diversen Arten der Inflation bekommen.

Die Inflation

Viele denken immer, dass die Preise wesentlich gestiegen sind. Dies liegt daran, dass man ein überteuertes Produkt gekauft hat. Dies liegt vor allem an dieser negativen Erfahrung. Man spricht dabei von einer gefühlten Inflation. Die offizielle Inflation beinhaltet das tatsächliche Preisniveau, welches stabil sein sollte. Konsumiert jemand teure Produkte, dann spricht man von einer persönlichen Inflation. Ihr seht also, je nach Konsumentenverhalten, liegen gemessen am persönlichen Warenkorb verschiedene Inflationen vor.

Der repräsentative Warenkorb

Der repräsentative Warenkorb beinhaltet 750 Güter einer durchschnittlichen Familie. Dazu gehören zum Beispiel Möbel, Dienstleistungen, Bekleidung, Miete, Energiekosten und vieles mehr. Der Warenkorb wird alle fünf Jahre neu berechnet. Man rechnet: Preissteigerungsrate = Wert im Warenkorb * 100 : vorheriger Wert im Warenkorb (Basisjahr) Inflation ist die Folge von Preiserhöhungen, dies führt zu einem Anstieg des Preisniveaus und zu einer Verminderung der Kaufkraft. Man unterscheidet verschiedene Ursachen der Inflation.

Inflationsursachen

Geldmengenbedingte Inflation Die Geldmenge ist genau so groß wie die Gütermenge. In diesem Fall spricht man von einem stabilen Preisniveau Ist die Geldmenge größer als die Gütermenge, besteht eine Inflationsgefahr. Preisvorstellungen sind leicht durchzusetzen und somit sinkt der Geldwert. Ist die Geldmenge kleiner als die Gütermenge, haben die Nachfrager eine bessere Position auf dem Markt und es besteht eine Deflationsgefahr. Nachfragebedingte Inflation Die nachfragebedingte Inflation wird auch die Nachfragesoginflation genannt. Die Nachfrage steigt, somit ensteht eine Angebotslücke, um diese zu kompensieren, werden die Preise erhöht. Angebotsbedingte Inflation Die angebotsbedingte Inflation wird auch Kostendruckinflation genannt. Wenn die Kosten der Produktion wie zum Beispiel Lohnkosten steigen, fangen Unternehmen diese Kosten durch eine Preissteigerung ab.

Inflationsarten

Neben den Ursachen der Inflation unterscheidet man auch diverse Arten der Inflation. Die offene Inflation Die Inflation ist bei einer offenen Inflation klar erkennbar. Die zurückgestaute Inflation Der Staat hält durch Eingriffe das Preisniveau stabil. Die schleichende Inflation Eine schleichende Inflation ist nicht eindeutig erkennbar. Sie liegt unter 4%. Die galoppierende Inflation Der Preisanstieg geht rasant voran. Die Hyperinflation Der Anstieg des Preisniveaus ist nicht mehr kontrollierbar und liegt über 50%. Gewinner einer Inflation sind immer Eigentümer von Sachanlagen sowie die Schuldner. Die Verlierer sind Arbeitslose, Rentner sowie Sparer.